LAPP
Auf dem Bild sieht man Johannes Drexler, TUM Boring Team (rechts) und Alois Heimler, LAPP Business Development Manager Automotive (links) vor dem Schaltschrank der Tunnelbohrmaschine.
Johannes Drexler, TUM Boring Team (rechts) und Alois Heimler, LAPP Business Development Manager Automotive (links)
Auf dem Bild sieht man 4 Personen zusammen stehen: Patrick Olivan, LAPP Senior Business Development Manager (rechts), Alois Heimler, LAPP Business Development Manager Automotive (2ter von links) und zwei Mitglieder vom TUM Boring Team.

Patrick Olivan, im Bereich Services bei LAPP als Senior Business Development Manager Services tätig, kommt aus dem Staunen nicht raus: „Was die Truppe da auf die Beine gestellt hat, ist der Wahnsinn“. Zusammen mit Alois Heimler, Business Development Manager Automotive, ist er auf dem Testgelände in Neuching bei München, wo die Tunnelbohrmaschine der TUM Boring entsteht. Hier tüfteln die Studierenden an ihrer Maschine und testen sie, bevor es zum Finale von Elon Musks „Not-a-Boring Competition“ nach Las Vegas geht – einem Wettbewerb, der die urbane Mobilität nachhaltig verändern soll.

Auf dem Bild sieht man die Tunnelbohrmaschine der TUM Boring im Bau.
Im Bau die Tunnelbohrmaschine der TUM Boring

Zeit für Veränderung

Da Tunnelbohrmaschinen aktuell viel zu langsam arbeiten, rief Musk 2020 die „Not-a-Boring Competition“ aus, bei der Universitätsteams ihre eigenen Konzepte und Maschinen ins Rennen schicken dürfen. Für den Tesla CEO und die Studierenden heißt das, den Verkehr unter die Erde zu verlegen – die Revolutionierung der urbanen Mobilität. Die Gründe dafür können alle nachvollziehen, die regelmäßig in Großstädten unterwegs sind: Die Feinstaub- und Lärmbelastung in den Städten ist durch das dichte Verkehrsaufkommen zu hoch, regelmäßige Unfälle mit anderen Autofahrer:innen, Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sind eine Gefahr für Leib und Leben, überraschende Unwetter machen Autofahrten zu einer Katastrophe. Grund genug für TUM Boring, eine Alternative zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen – und das in weniger als einem Jahr. Im Herbst 2021 tritt die Maschine gegen die Konkurrenz aus aller Welt auf dem Wettbewerb des Tesla-CEOs an.

Im Bau die Tunnelbohrmaschine der TUM Boring
Auf dem Bild sieht man zwei Personen vor einem Laptop: Jona Roßmann, External Relations Manager bei TUM Boring (rechts) und Patrick Olivan, LAPP Senior Business Development Manager (links).
Jona Roßmann, External Relations Manager bei TUM Boring (rechts) und Patrick Olivan, LAPP Senior Business Development Manager Services (links)

Nachwuchstalente gehören gefördert

Ein komplett neuartiges Konzept für eine ganze Branche auf die Beine zu stellen, erfordert vor allem eines: Die perfekte Balance zwischen Innovation und erprobten Lösungen. Aus Sicht von TUM Boring ist LAPP der perfekte Partner dafür, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Der Weltmarktführer für Verbindungslösungen ist sofort mit dabei, als die Studierenden mit ihrem Konzept in Stuttgart anklopfen. Zwar haben diese viele Ideen im Gepäck, es fehlt jedoch noch die praktische Umsetzung und die passenden Komponenten. „Die Studierenden hatten sehr kreative Ansätze, die wir durch unsere Erfahrung in bewährte praxistaugliche Lösungen überführen und somit ein zuverlässiges und weiterhin innovatives Gesamtkonzept auf die Beine stellen konnten“, sagt Patrick Olivan.

Jona Roßmann, External Relations Manager bei TUM Boring (rechts) und Patrick Olivan, LAPP Senior Business Development Manager (links)

Starke Partner für den Erfolg

Neben LAPP sind auch weitere Sponsoren für die TUM Boring aktiv geworden. „Wir erfahren vom deutschen Mittelstand viel Unterstützung“, bekräftigt Jona Roßmann, External Relations Manager bei TUM Boring. So reihen sich einige bekannte Namen in die Sponsorenreihen mit ein: „Mit Herrenknecht und Max Bögl hat TUM Boring eine ausgezeichnete Wahl für weitere Sponsoren getroffen“, schmunzelt Alois Heimler. Er weiß das so genau, weil LAPP mit Herrenknecht bereits am Durchbruch des längsten Eisenbahntunnels der Welt, dem Gotthardtunnel, arbeitete – mit robusten Leitungen für die Arbeit in teils geologisch heiklen Bereichen. Auch Max Bögl ist ein „alter Bekannter“ von LAPP: Durch das Bauunternehmen entstand eine Windkraftanlage nähe Stuttgart, dessen Windräder zu den höchsten der Welt zählen und die eine neuartige Form des Pumpspeicherkraftwerks beinhalten. Dieses Kraftwerk schafft es, Flauten zu überbrücken und damit die stabile Energieversorgung durch erneuerbare Energien zu sichern. Die riesigen Mengen an verbauten Steuer- und Datenleitungen in diesem Projekt stammen von LAPP. Besser hätte es das Studierendenteam also kaum treffen können: Starke Partner, die genau wissen, was sie tun und ihre eigene Expertise in das Projekt einbringen können.

Auf dem Bild sieht man Screenshots vom LAPP Gehäusekonfigurator sowie von den konfigurierten EPIC® Steckverbindern.
TUM Boring konfiguierte sich bei LAPP ein Steckverbindungsgehäuse mit dem Gehäusekonfigurator, das es so noch nicht gab.

Ein Match mit der LAPP-DNA

Das Projekt von TUM Boring reiht sich bei LAPP in eine lange Historie von zukunftsträchtigen Projekten ein. „Das passt zu unserem Anspruch, Lösungen selbst für die komplexesten Herausforderungen zu bieten“, so die beiden LAPP-Ingenieure. Mit einem Solarprojekt in Haiti, wo Stromausfälle an der Tagesordnung stehen, stattete LAPP bereits ein Kinderkrankenhaus mit besonders robusten Komponenten für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach aus, damit das Krankenhaus zu jeder Zeit mit einer stabilen Stromversorgung abgesichert ist – denn jeder Ausfall könnte Leben kosten. In Südafrika, wo die brennende Sonne und Sandstürme an der Tagesordnung sind, lieferte LAPP ebenfalls die maßgeschneiderten robusten Komponenten. „Auch die neue Mobilität in Mega-Cities treibt uns um“, sagt Heimler. So war LAPP durch die Belieferung für MANN+HUMMEL bereits an der Verbesserung der Feinstaubbelastung in Städten wie Stuttgart, Shanghai und Mumbai beteiligt. Das Unternehmen stellt Luftfilter Cubes her, die Feinstaub filtern und so die Städte und ihre Bewohner entlasten. Außerdem hat die Tochterfirma Lapp Mobility GmbH mittlerweile ein eigenes Testlabor in Stuttgart eröffnet, wo entstehende Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität auf Herz und Nieren geprüft werden. „Wir sind uns unserer Verantwortung sehr bewusst, zuverlässige Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen“, so Olivan.

Ob es also darum geht, ein Krankenhaus in Haiti mit Strom zu versorgen, eine komplexe Photovoltaikanlage in der Wüste Südafrikas auszustatten, den längsten Tunnel der Welt sicher zu durchbrechen, auf die Minute genau riesige Mengen an Kabel und Equipment von und zu Baustellen zu transportieren, oder eben einem Studierendenteam aus München die richtige elektrische Verbindungstechnik für Elon Musks Wettbewerb mitzugeben: LAPP findet die richtige Lösung.