Andreas Lapp hat schon vieles erlebt und gesehen – eine Schule mitten in Afrika, die seinen Namen trägt, war eine Überraschung für ihn. „Gott sei Dank hat Herr Lapp uns geholfen“, betont Kope. Ohne seine Arbeitsstelle in der LAPP Logistik in Ludwigsburg und weiterer finanzieller Unterstützung von Andreas Lapp selbst, wäre der Bau der Schule vermutlich nicht möglich gewesen. Der Vorstandsvorsitzende der Lapp Holding AG reiste persönlich nach Galebre, um der Eröffnungszeremonie beizuwohnen.
Was ist heute, über ein Jahr später, aus der Schule geworden? „Oh, es gibt viel zu erzählen“, sagt Désiré Kope. Allein in diesem Jahr sind 119 neue Kinder im Collège Andreas Lapp eingeschult worden. Sie haben die Grundschule erfolgreich absolviert und erhalten ihre weitere schulische Ausbildung hier auf Realschulniveau – ähnlich wie im französischen Schulsystem. Mittlerweile hat das Collège auch eine staatliche Zulassung – ein bedeutender Meilenstein. Ziel sei es, dass die Kinder hier in naher Zukunft ihren anerkannten Abschluss machen können. 14 Lehrer und ein Erzieher zählt das Collège zurzeit zu seinem Personal. Darüber hinaus der Direktor, eine Sekretärin, und sogar ein Wachmann.
Auch auf dem Gelände ist einiges vorangegangen: Es wurde eine schützende Mauer um das Gelände errichtet, sodass die Kinder sicher spielen können. Da Bewegung gut für Körper und Konzentration ist, gibt es einen Sportplatz, der zum Fußball- und Basketballspielen einlädt. Es hat sich sogar bereits eine Fußballmannschaft im Collège gebildet, die regelmäßig zusammen kickt. Für die Lehrer gibt es ein extra Gebäude, indem sie sich zurückziehen können. Enorm wichtig ist die Fertigstellung der Wasserpumpe, damit sich Kinder und Lehrer am frischen Wasser bedienen können. Andreas Lapp steuerte eine schuleigene Bibliothek bei. Jeder an der Schule hat Zugriff auf Lektüre und Bildung, ganz gleich, wie viel Geld in den Familien zur Verfügung steht.
Um Désiré Kope bei diesem Projekt bestmöglich zu unterstützen, hat Andreas Lapp nicht nur finanzielle Hilfe zugesagt, sondern auch Kontakt zu einer bekannten Hilfsorganisation hergestellt. Mit Don Bosco wurde ein zuverlässiger Kooperationspartner gewonnen, der einen lokalen Standort an der Elfenbeinküste hat und die Schule beim weiteren Ausbau unterstützt. Diese Partnerschaft ist ein weiterer wichtiger Baustein für die nachhaltige Entwicklung der Schule. Darüber hinaus beteiligte sich LAPP vor zwei Monaten zusammen mit zwei weiteren Spendern an Masken-Hilfspaketen für das Collège.
Für Kope ist die Schule eine Herzensangelegenheit, auf dessen Erfolg er stolz ist – zurecht! Für die Zukunft sieht er noch einiges vor. So soll es auch bald eine Kantine geben, in der die Kinder essen und trinken können. Außerdem ist ein gesicherter Transport zur Schule wichtig, dafür soll ein Schulbus her. Zum neuen Schuljahr müssen vier neue Klassen Platz finden, denn es werden mindestens 140 neue Kinder eingeschult werden. Bis zur Rente will Kope die Schule von Deutschland aus vorantreiben und weiterhin bei LAPP arbeiten.
Video: © LAPP: Collège Andreas Lapp – Désiré Kope baute eine Schule in der Elfenbeinküste
