LAPP
Das Imagebild zeigt leuchtende Kreise in weiß und orange die mit einander verbunden sind.

Gerade in Krisenzeiten ist Mitarbeitendenführung ein zentraler Faktor nicht nur für anhaltende Produktivität, sondern auch für das kulturelle Gefühl der Zusammengehörigkeit und damit die Mitarbeitendenbindung. In einer Befragung der Online-Jobplattform Stepstone aus dem Jahr 2020 wünschten sich 62 Prozent der Teilnehmenden, dass ihre Vorgesetzten mehr mit ihnen kommunizieren – und das war noch vor der Covid-19-Krise. Im Juli 2020, als Deutschland bereits die ersten pandemiebedingten Maßnahmen eingeführt hat, beschränkt sich die Kommunikation in den meisten Unternehmen nur noch auf virtuelle Kanäle: Homeoffice, kein persönlicher Kontakt im Büro, kollegialer Austausch findet nur digital statt. Auch für LAPP stellte die Covid-19-Pandemie in dieser Hinsicht eine Herausforderung dar: „Der Vor-Ort-Austausch war durch Lockdown und weitreichende Home-Office-Pflicht nur noch stark eingeschränkt möglich“, berichtet Nadine Bunz, Head of Culture, Change & Communications bei LAPP. Daher entwickelte sie zusammen mit ihrem Team, Personalentwicklerin Isabella Weidele sowie einer externen Beraterin das Format Connectors’ Club. Bei dieser digitalen Veranstaltung kommen Führungskräfte von LAPP für etwa drei Stunden auf einer Online-Plattform zusammen. „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, die Veranstaltung nicht ganztägig anzulegen“, erklärt Nadja Wild, Referentin Change Communications. „Ein kompletter Tag würde für viele eine Teilnahme erschweren – so können sich aber alle Interessierten Zeit dafür nehmen. Und es schafft den Anreiz, es nicht einfach bei der Veranstaltung zu belassen, sondern im Nachhinein weiter im Austausch zu bleiben, um Themen zu vertiefen.“

Führungskräfte aus allen Hierarchieebenen

Beim ersten LAPP Connectors’ Club hielten LAPP Führungskräfte aus ganz Deutschland Vorträge zu Themen, die sie bewegten. konnten diesen Sessions beiwohnen, Fragen stellen und mitdiskutieren, über alle Abteilungsgrenzen hinweg. Ein Erfolgskonzept, das den Austausch auch in schwierigen Zeiten ermöglichte und einen Gemeinschafts-Spirit weckte. Nach der Veranstaltung erhielten die Organisatorinnen begeistertes Feedback: „Alles TOP – genau so weiter machen!!!“ „Die Möglichkeit der Offenheit muss gewahrt bleiben, dann sind wir ONE LAPP.“ „Mich beeindruckten die offenen und engagierten Teilnehmer.“ Daher wurde das Veranstaltungsformat auf den DCH- und EMEA-Bereich ausgeweitet, ebenso auf bereichsspezifische Connectors’ Clubs, die für Supply Chain bereits umgesetzt wurden und für den Vertrieb in Planung sind.

Das Bild zeigt das Logo des LAPP Connectors’ Club.

Eine neue Führungskultur von innen heraus

Matthias Lapp, LAPP CEO LA EMEA und Initiator des Kulturwandels bei LAPP, unterstützte das Vorhaben von Anfang an: „Ich wusste sofort, dass das genau das umsetzt, was wir bei LAPP entwickeln und stärken wollen – ein abteilungs- und hierarchieübergreifender Austausch im Sinne von ONE LAPP, mit Führungskräften als ‚Connectoren‘, die als Ausprägung der neuen LAPP Führungskultur eine Verbindung zwischen den Menschen herstellen. Damit setzen wir unsere Unternehmensvision ‚reliably connecting the world‘ konsequent um.“ Worauf es ihm dabei ankam: „Besonders wichtig war uns, dass das keine Veranstaltung allein für das Top-Management war und ist, sondern für alle LAPP Führungskräfte. Und das Feedback hat gezeigt, dass wir damit goldrichtig lagen: Viele haben uns zurückgemeldet, dass trotz des rein digitalen Rahmens ein enormer Spirit bei den Teilnehmenden aufkam.“

Das Imagebild zeigt 6 Hände von verschiedenen Menschen die übereinander einschlagen.

Neben dem Inspirieren ist vor allem das Voneinander-Lernen von großer Bedeutung bei dem Format: „Wir haben gerade während der Pandemie die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, allen ein starres Konzept überzustülpen“, sagt Matthias Lapp. „Einzelne Teams und Abteilungen hatten da innovative Ideen, wie sie ihre Herausforderungen lösen könnten – es ist ganz klar, dass wir den Raum dafür bieten müssen, dass sie diese Konzepte anderen Unternehmensbeteiligten vorstellen können.“

Einen Nachteil durch das rein digitale Format sieht Nadja Wild derweil nicht: „Ganz im Gegenteil, das erlaubt uns erst den Austausch zwischen den verschiedenen Gesellschaften und Abteilungen über alle Orts- und Landesgrenzen hinweg. Das wäre sonst organisatorisch gar nicht zu machen.“ Eine Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg der Veranstaltungsreihe ist dadurch erfüllt, dass das gesamte Management-Team in LA EMEA sich verpflichtet hat, stets Sessions zu übernehmen, genauso Fertigungsleiter aus der Produktion oder Teamleiter in der Administration. Dadurch behält der Connectors’ Club auch in Zukunft stets die Breite und die Relevanz bei, die die bisherigen Ausgaben ausgemacht haben. „Der Enthusiasmus und die Impulse für die Sessions kommen ausschließlich von unseren eigenen Führungskräften“, sagt Nadja Wild. „Wir haben intern so viele gute Leute, aber haben deren Wissen bisher viel zu wenig genutzt – der Connectors’ Club war die ideale Chance, das zu ändern.“