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Marktchance Afrika: Außenansicht der Südafrikanischen Zentrale der Firma Lapp
Marktchance Afrika: Die LAPP Zentrale in Südafrika

Afrika ist ein Kontinent der Gegensätze: Während einige Länder in Armut und Gewalt versinken, sind andere auf der Überholspur.  Experten prognostizieren bereits jetzt, dass der afrikanische Markt in wenigen Jahren zu den am schnellsten wachsenden Märkten der Welt gehören wird. Mit seinen 54 Ländern, rund 1,3 Milliarden Einwohnern und reichen Rohstoffvorkommen bietet Afrika riesiges Potenzial. In einigen Ländern konnten 2019 Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 6 und mehr als 11 Prozent erzielt werden.

“Manche afrikanischen Länder entwickeln sich derzeit so schnell, dass sie ganze Stufen der technologischen Entwicklung überspringen. Für uns bei LAPP macht dies den Zugang zu diesem Markt zu einer großen Herausforderung. Gleichzeitig profitieren wir aber auch von den enormen Perspektiven, die mit einer solchen Vielfalt einhergehen”, sagt Andreas Lapp, Vorstandsvorsitzender der LAPP Holding AG. „Für uns ist Afrika ein schlafender Riese. Langfristig sehen wir große Wachstumschancen. Da wollen wir dabei sein.”

 

Der Mittelstand ist unterrepräsentiert

Deutsche Firmen sind in Afrika bisher unterrepräsentiert, vor allem der Mittelstand. Aus diesem Grund sieht LAPP das Freihandels-Rahmenübereinkommen für eine Panafrikanische Freihandelszone (AfCFTA) sehr positiv. Das Abkommen wurde von 52 afrikanischen Mitgliedstaaten unterzeichnet und soll planbare Rahmenbedingungen für Handel und Investitionen deutscher Firmen schaffen. Denn längst ist Afrika nicht mehr nur die verlängerte Werkbank Europas.

 

Alle Zeichen stehen auf Wachstum

Die Nachfrage nach Verbindungslösungen von LAPP wächst kontinuierlich: Bereits im vergangenen Geschäftsjahr konnte LAPP in einigen Regionen Afrikas bis zu 50 Prozent Umsatzwachstum erzielen. Besonders groß ist der Bedarf für die Automatisierung, für die Lebensmittelindustrie und den Energiesektor mit dem Ausbau der Stromnetze und der Nutzung von erneuerbaren Energien.

In letzterem liegt für LAPP eine große Marktchance. Sonne oder Wind sind prinzipiell überall auf dem Kontinent vorhanden. Praktisch sind aber viele afrikanischen Regionen noch nicht an ein Stromnetz angeschlossen – 60 Prozent der Afrikaner leben ohne elektrische Energie. In den meisten Regionen des Kontinents scheint die Sonne mehr als 2.500 Stunden pro Jahr. Die durchschnittlichen Sonneneinstrahlungswerte liegen zwischen 4,5 und 6,5 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter an einem einzigen Tag. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die durchschnittliche Sonnenenergie bei 1 kWh pro Quadratmeter. Eine Glühbirne mit 100 Watt könnte demnach nur 10 Stunden brennen.

LAPP verfolgt daher in Afrika die Strategie ‚Energie zusammen mit Automation‘. Das heißt, auf der einen Seite in der Industrial Communication das große Potenzial zu nutzen. Es geht aber auch darum, neue Endkunden in der Energiebranche zu gewinnen.

 

Expansion von West bis Ost

LAPP ist bereits seit 2010 mit einer eigenen Landesgesellschaft in Südafrika präsent. Die 30 Mitarbeiter betreuen von dort aus sieben Länder im südlichen Afrika. Ende des Jahres zog LAPP Southern Africa an einen neuen Standort in Johannesburg. Mit 2.700 Quadratmetern Lagerfläche ist er viermal so groß wie der alte Standort.

Im Norden und Westen Afrikas wird der Vertrieb bisher über die portugiesische Gesellschaft LAPP Policabos abgewickelt. Hier wird LAPP von Vertriebspartnern und lokalen Mitarbeitern in Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, sowie dem Senegal, der Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria unterstützt.

Um die Marktchancen zu vergrößern, hat LAPP auch eine eigene Landesgesellschaft im Westen Afrikas. In naher Zukunft wird LAPP auch im Osten expandieren. Parallel werden das Netz an Partnerschaften sowie die digitale Präsenz kontinuierlich ausgebaut.

 

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Investition in Bildung und Ausbildung

Aber auch in anderen Bereichen geht es darum, Chancen zu eröffnen. Vor Ort wächst LAPP nachhaltig, setzt auf die Qualifizierung der Mitarbeiter und bietet sichere Jobs. LAPP übernimmt Verantwortung – auch in der Bildung.

So wurde vergangenen Herbst in Galebre, Elfenbeinküste, das „Collège Andreas Lapp“ eröffnet. Die Initiative zur Gründung der Schule geht zurück auf den Mitarbeiter Désiré Kope zurück, der im Logistik- und Dienstleistungszentrum von LAPP in Ludwigsburg arbeitet. Er sparte viele Jahre, um in seiner Heimat eine Schule zu gründen. Dank der weiteren finanziellen Unterstützung von Andreas Lapp konnte sein Traum nun verwirklicht werden.

Afrika: Festivitäten auf einer kleinen Bühne vor einem südafrikanischen College
Das Collège Andreas Lapp in Afrika