Die Firma Emerald ist seit über 25 Jahren im Show-Geschäft tätig und gilt als Pionier auf dem Gebiet der Multimedia-Visualisierung. Jüngstes Highlight ist ein Multimedia-Kronleuchter bei dessen Herstellung die RGB-LED-Technologie verwendet wurde. Für seinen Entwurf wurden fast vier Tausend unabhängige digitale Diodenmodule in 104 Lichtschläuchen in zwei Kreisen angeordnet.
Der Kronleuchter verfügt über eine eigene Steuerung, die das Abspielen von zuvor aufgezeichneten Lichtszenen ermöglicht. Es können aber auch Live-Shows gezeigt werden sowie Shows, bei denen er mit anderen Beleuchtungs- und Dekorationselementen der Galerie, beispielsweise mit einem Springbrunnen, synchronisiert wird. Durch seine Ausstattung mit einer Reihe von Wasserdüsen kann zudem eine Kombination von Wasser und Licht erzeugt werden, die verschiedene Animationen zulässt. Das ganze System wird durch eine Zeituhr ergänzt.
Ein weiteres System ermöglicht die Überwachung der Übertragung auf das separate Fernnetz des Kunden. Die Shows können somit sowohl von der Galerie am Veranstaltungsort als auch über ein entferntes Netzwerk von jedem Ort der Welt aus gesteuert werden. Zur Sicherung der Übertragungen werden Virtual Private Network-Technologien und Tunnelverschlüsselung mit starken kryptografischen Methoden eingesetzt.
LAPP in Polen beriet den Kunden und fand Lösungen, die genau auf dessen anspruchsvolle Bedürfnisse angepasst sind. Bei den Leitungen waren dem Kunden zwei Dinge besonders wichtig. Zum einen sollte die Art der Verpackung der Kabel mögliche Fehler bei der Installation verhindern. Zum anderen sollte eine große Auswahl an Isolationsfarben zur Verfügung stehen, um eine sehr schnelle Identifizierung der einzelnen Stromkreise zu ermöglichen. Beide Ansprüche konnte LAPP erfüllen. So wurden die eingesetzten H05V-K und H07V-K Einzeladern in separaten und eindeutig beschrifteten Kartons verpackt.
Kabel aus derselben Gruppe wurden auch für die Verbindungslösungen innerhalb des Schaltschranks eingesetzt, denn die Kupferleiter bestehen aus dünnen Drähten (gemäß IEC 60228 Klasse 5). Dadurch sind sie hochflexibel, haben sehr kleine Biegeradien und beanspruchen bei Anschlüssen nur sehr wenig Platz. Im Schaltschrank wurden die Steuerleitungen mit SKINTOP® ST-M Kabelverschraubungen fixiert. Die hohe Schutzart IP68 wurde dabei durch die Verwendung eines Neoprenrings erzielt. Ein Merkmal der Kabelverschraubungen dieser SKINTOP®-Reihe ist ein großer Dichtungsbereich. Dieser wurde durch die Verwendung spezieller Lamellen in der Konstruktion des Gehäuses erzielt. Im Inneren des Kopfes befindet sich ein integriertes Antivibrationssystem, dessen Aufgabe es ist, das Element gegen Selbstausdrehen zu schützen.
Jede Leuchte im Kronleuchter ist unabhängig steuerbar. Dadurch kann ihre Farbe und Lichtintensität in Echtzeit eingestellt werden. Die Bildauffrischungsperiode kann dabei bis zu 25 ms betragen, was weiche Farbübergänge ermöglicht. Für das Design des Kronleuchters wurden viele spezielle Übertragungsstandards und -protokolle (DMX, ART-NET, TCP-IP) verwendet. Die Datenübertragung erfolgt mit UNITRONIC® LAN 500 S/FTP Cat.6A Datenleitungen. Für das DMX-Protokoll kamen UNITRONIC® LiYCY (TP)-Datenleitungen zum Einsatz. Die Kabel dieses Typs haben eine Abschirmung aus verzinnten Kupferdrähten und bieten somit eine sehr gute Störfestigkeit. So kann die Show beginnen …
