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Es werden Spieler beim Unterwasserrugby gezeigt.
Der Kampf unter Wasser um den Ball. Durch den ständigen Wechsel von Auf- und Abtauchen, Angriff und Verteidigung entstehen fast sekündlich neue Spielsituationen. ©Alle Bilder: Oliver Meckes (www.eyeofscience.de)

Unterwasserrugby ist anstrengend. Gespielt wird in einem maximal 12 mal 20 Meter großen Becken. In 3,5 bis 5 Meter Tiefe sind am Boden zwei schwere Metallkörbe als Tore aufgestellt. Dort versuchen die Mannschaften den Ball hineinzustoßen. Der Ball ähnelt einem Handball, ist aber mit Salzwasser gefüllt, damit er nach unten sinkt. Ein Spiel dauert zwei Mal 15 Minuten. Jede Mannschaft besteht aus sechs Spielern und sechs Auswechselspielern sowie 3 Ersatzspielern, die sich in fliegendem Wechsel ablösen. In einem Durcheinander aus Armen und Beinen versuchen sechs Spielerinnen oder Spieler pro Mannschaft den Ball in den Korb des Gegners zu versenken. Dabei ist vieles erlaubt, etwa das Setzen auf den eigenen Korb, um Tore des Gegners zu verhindern, nicht jedoch „Beißen, Kratzen, Schlagen, Würgen, Treten, übermäßiges Verdrehen von Gliedmaßen und absichtliches Untertauchen“, wie es in den offiziellen Regeln heißt.

Einziger Mannschaftssport in 3D

Dabei tragen die Spieler keine Pressluftflaschen, sie müssen also ständig zum Atmen an die Oberfläche des bis zu fünf Meter tiefen Beckens, Flossen sind das einzige erlaubte Hilfsmittel. Das macht den Sport so spannend: Durch den ständigen Wechsel von Auf- und Abtauchen, Angriff und Verteidigung entstehen fast sekündlich neue Spielsituationen. Und Mitspieler und Gegner sind nicht nur vorne, hinten, rechts und links, sondern auch oben und unten. „Unterwasserrugby ist die einzige wirklich dreidimensionale Mannschaftssportart“, schwärmt Kathrin Fuchs, die bereits seit Jahren in der Damen-Bundesliga spielt.

Doch so spannend das Spiel ist – vom Kampf unter Wasser bekommen die Fans am Beckenrand nur wenig mit. Das macht Unterwasserrugby nicht gerade zu einem Zuschauermagnet. Die Vereine haben reagiert. Einige nutzen eine fest installierte oder eine von einem Gerätetaucher bediente Unterwasserkamera, um das Spiel auf eine Leinwand in der Schwimmhalle zu übertragen. Für die Technik ist das eine Herausforderung. In fünf Metern Tiefe lastet schon ein spürbarer Wasserdruck auf dem Equipment, das zudem gechlortem Wasser widerstehen muss.

Es werden Spieler beim Unterwasserrugby gezeigt.
Es werden Spieler beim Unterwasserrugby gezeigt.
Ein wasserdichtes und druckfestes Kabel von LAPP sorgt für eine sichere Videoübertragung.

LAPP sponsert Kabel für Live-Übertragung

Kathrin Fuchs wollte auf Nummer sicher gehen und fragte bei LAPP nach, ob das Stuttgarter Unternehmen ein passendes Kabel zur Verfügung stellen könne. Gottfried Marquardt, Vertriebsleiter Südwest bei LAPP, antwortete sofort begeistert: „Natürlich machen wir das, es passt genau in unsere Philosophie.“

Für den anspruchsvollen Einsatz unter Wasser stellte LAPP dem Tauchclub Stuttgart hundert Meter des ETHERLINE® Y FLEX zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein flexibles industrietaugliches Hochgeschwindigkeits-Datenkabel der Kategorie 5e mit einer doppelten Abschirmung, die eine hohe Übertragungssicherheit in elektromagnetisch belasteten Bereichen sicherstellt. Mit seinem Mantel aus PUR ist es ölbeständig für den Industrieeinsatz, widersteht aber auch Chemikalien wie Chlor, das zur Desinfektion dem Badewasser zugegeben wird. Das Kabel kam erstmals beim Stuttgarter Seepferdchen zum Einsatz, einem internationalen Unterwasserrugby-Turnier, das jedes Jahr im Februar im Hallenbad in Stuttgart-Sonnenberg stattfindet. Die Videoübertragung klappte reibungslos, die Zuschauer waren so mittendrin im Geschehen.

Die Videoübertragung des Unterwasserrugby-Turnier wird auf einem Monitor gezeigt
Die Videoübertragung des Unterwasserrugby-Turnier klappte reibungslos.