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Auf dem Bild sieht man die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Schönkirchen-Reyersdorf mit Komponenten von LAPP von oben.
Die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Schönkirchen-Reyersdorf mit Komponenten von LAPP

Österreich hat sich ehrgeizige Klimaziele gesteckt. Vor allem die Photovoltaik soll massiv ausgebaut werden. Wollte man die Vorgaben mit typischen Kleinanlagen für Einfamilienhäuser mit fünf Kilowatt Leistung erfüllen, müssten bis zum Jahr 2030 rund 750 solcher Anlagen errichtet werden – pro Tag. Dass irgendwann die Hausdächer knapp werden, ist allerdings nicht zu befürchten. Denn in Österreich geht der Trend zu großen Anlagen mit Leistungen von mehreren Megawatt.

Auf dem Bild sieht man die Photovoltaik Module der Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Schönkirchen-Reyersdorf.

Die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage des Landes ging im November 2020 in Schönkirchen-Reyersdorf nordöstlich von Wien in Betrieb. Die 34.600 Module bedecken eine Fläche von 13,3 Hektar, das entspricht ungefähr 18 Fußballfeldern. Sie leisten zusammen 11,5 Megawatt, übers Jahr ernten sie fast 11 Gigawattstunden elektrische Energie, was dem Verbrauch von 3.400 Haushalten entspricht. Damit ersparen sie der Umwelt 8.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. In der nächsten Baustufe kommen noch einmal 10.400 Module mit 3,5 Megawatt hinzu, die weitere 1.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Die Kosten teilen sich die Energiekonzerne OMV und VERBUND je zur Hälfte, der Generalunternehmer KPV Solar errichtet die Anlage.

Die OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, fördert und vermarktet Öl und Gas, innovative Energielösungen und hochwertige petrochemische Produkte – in verantwortlicher Weise.
VERBUND ist Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der größten Erzeuger von Strom aus Erneuerbaren Energien.
Auf dem Bild sieht den Bau der Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Schönkirchen-Reyersdorf.

Pünktlich auf der Baustelle

Der Markt für Photovoltaik in Österreich wächst jährlich um 50 Prozent. Davon profitiert auch LAPP. Der Weltmarktführer für integrierte Lösungen in der Kabel- und Verbindungstechnologie ist einer der führenden Zulieferer für die Photovoltaik in Österreich und verzeichnet dort starke Umsatzzuwächse. „Marken wie ÖLFLEX® sind hier sehr bekannt und werden stark nachgefragt“, sagt Andreas Felber, Vertriebstechniker und Photovoltaik-Beauftragter bei LAPP Austria.

Ein dicker Pluspunkt für LAPP ist die überlegene Logistik. Für das Projekt in Schönkirchen-Reyersdorf hat KPV Solar in seiner Planung ein Mengengerüst erstellt und bei LAPP bestellt. LAPP legt die Ware bei LAPP Austria in Linz auf Lager, wo sie der Kunde abrufen kann. KPV Solar gibt immer eine Woche vorher Bescheid, an welchem Tag die Ware gebraucht wird und LAPP liefert diese genau an diesem Tag auf die Baustelle.

Auf dem Bild sieht man verlegte Kabel zum Transformator der Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Schönkirchen-Reyersdorf.

Trommel mit 5,5 Tonnen

Die schwerste Kabeltrommel, die LAPP nach Schönkirchen-Reyersdorf liefert, wiegt 5,5 Tonnen. Darauf befinden sich Aluminium-Energiekabel, die den Strom vom Wechselrichter zum Transformator des Netzbetreibers liefern. Im Gleichspannungsteil an den Photovoltaikmodulen wurden 180 Kilometer ÖLFLEX® Solarleitungen verlegt. Hinzu kommen ETHERLINE® Cat.7 Datenleitungen, mit denen Funktion und Leistung der Wechselrichter überwacht werden. Und dann noch viele Zubehörteile wie Kabelbinder und FLEXIMARK® Etiketten. Darüber hinaus bietet LAPP für Photovoltaikanlagen spezielle EPIC® SOLAR Steckverbinder sowie SKINTOP® Kabelverschraubungen an. Alle Komponenten halten Hitze, Frost, Ozon und UV-Strahlung aus, die Kabel sind flammwidrig und halogenfrei. Und sie sind UL-zertifiziert, können also auch auf dem nordamerikanischen Markt eingesetzt werden.

Auf dem Bild sieht man die Photovoltaik Module der Photovoltaik-Freiflächenanlage Österreichs in Schönkirchen-Reyersdorf von oben.

Fertigkonfektionierte Leitungen gefragt

Damit sich solche Projekte trotz knapper Kalkulation am Ende wirklich rechnen, sollten die Verbindungssysteme so lange halten wie die Solarmodule – also möglichst 40 Jahre. Da die Verbindungssysteme von LAPP dieses Kriterium erfüllen, finden sie in der Solarbranche oft Verwendung. Zunehmend nachgefragt werde LAPP Harnessing Solutions, sagt Felber. Unter diesem Namen bietet LAPP ein breites Portfolio von fertig konfektionierten Leitungen an. Die Monteure müssen die Kabel nur noch einstecken und fixieren, das mühselige Abisolieren jedes einzelnen Kabels und das Anbringen des Steckers bei Wind und Wetter entfällt. Das spart Zeit und schließt Defekte aus, die beim manuellen Konfektionieren auf der Baustelle nie ganz auszuschließen sind.

Für LAPP Austria ist der größte Photovoltaik-Park in Österreich ein wichtiges Referenzprojekt, weitere sollen folgen. Das Unternehmen ist mittlerweile gut vernetzt, etwa als Mitglied im Interessenverband Photovoltaic-Austria, zudem gibt Andreas Felber regelmäßig Schulungen für Elektroplaner und Endkunden und lehrt auch an der Fachhochschule Graz. „So bin ich immer nah an den Kunden und erfahre aus erster Hand, was sie benötigen.“

Videobild „Solarkabel und Photovoltaik-Verkabelungen von LAPP“

Video: © Solarkabel und Photovoltaik-Verkabelungen von LAPP

Videobild „How To – EPIC® SOLAR 4PLUS Connector Assembly“

Video: © LAPP: Gewusst wie – EPIC® SOLAR 4PLUS-Steckverbinder