LAPP

Im Zeitalter der Elektrifizierung steigt der Bedarf an leistungsfähiger Batterietechnologie rapide. Rechenzentren, Maschinenparks und industrielle Anlagen benötigen zukünftig mehr Energie, die idealerweise aus erneuerbaren Quellen stammt. Doch Wind und Sonne sind nicht rund um die Uhr verfügbar. Batteriehersteller auf der ganzen Welt arbeiten deshalb eifrig an den nächsten Innovationen, die Ladegeschwindigkeit und -kapazität spürbar verbessern.

Im Rahmen dieser Entwicklungen beauftragte ein namhafter Batteriehersteller einen Maschinen- und Anlagenbauer mit der Konstruktion einer Versuchszelle für eines seiner Batterie- und Energiespeichersysteme. Ihr Herzstück bildet ein hochkomplex verkabelter Batterieschrank, der über 11.600 Leitungen mit 264 individuellen Markierungen beinhaltet. Der Maschinenbauer, der bislang einzelne Verbindungskomponenten von LAPP bezogen hatte, erkannte sofort: Bei dieser Herausforderung kommt es auf Systemkompetenz an. Erstmals setzte das Unternehmen daher auf die Komplettlösung LAPP Harnessing Solutions.

Zwei Länder, ein Ziel: punktgenaue Lieferung

Die besondere Herausforderung bestand darin, innerhalb kürzester Zeit mehrere passgenaue Kabelkonfektionen an verschiedene Baugruppenhersteller in Europa zu liefern. Die Frist: zehn Wochen von der ersten Anfrage bis zur Auslieferung. Hinzu kam die beschleunigte Beschaffung spezieller Komponenten. Durch die Zusicherung kurzfristiger Liefertermine konnte sich LAPP gegen die Konkurrenz durchsetzen und den Zuschlag für das Produktionswerk in Tschechien sichern.

Möglich wurde die termingetreue Lieferung durch die reibungslose Zusammenarbeit eines erfahrenen und interdisziplinären Teams: Der Vertriebsinnendienst in Deutschland und der LAPP Hub im tschechischen Otrokovice arbeiteten vom ersten Kundenkontakt über die Kalkulation bis zur Fertigung eng und transparent zusammen. Jeder Schritt war abgestimmt und jede Schnittstelle klar definiert. „Wir haben das Projekt von Beginn an partnerschaftlich aufgesetzt, also mit klaren Zuständigkeiten, kurzen Entscheidungswegen und offenem Austausch mit dem Kunden“, sagt Andreas Klotz, Leiter Harnessing Sales Cluster DACH. „So konnten wir die komplexen Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern die Erwartungen sogar übertreffen.“ Die Fähigkeit, technische Kompetenz mit administrativer Flexibilität zu verbinden, war ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Neue Dimension der Partnerschaft

Damit bewies LAPP gegenüber dem Kunden seine Kompetenz als ganzheitlicher Systemanbieter, die über die Lieferung einzelner Verbindungskomponenten hinausgeht. Die fristgerechte Lieferung unter hohem Zeitdruck bildete den Ausgangspunkt einer neuen, strategischen Zusammenarbeit. Aus dem langjährigen Produktkunden entwickelte sich ein internationaler Systemkunde, der nun durch ein interdisziplinäres Team aus Vertrieb, Technik und Fertigung betreut wird.

Nicht zuletzt unterstreicht das Projekt die Bedeutung einer proaktiven Kundenbetreuung für die erfolgreiche Integration von Systemlösungen: Der enge Austausch zwischen dem verantwortlichen Ansprechpartner von LAPP und dem Kunden sorgte für schnelle Rückmeldungen, effiziente Abstimmungen und gegenseitiges Vertrauen. So konnte LAPP seine Rolle als Lösungsanbieter für individuelle Konfektionierungen weiter festigen. Die nächsten Schritte sind bereits in Planung: Die Zusammenarbeit soll auf weitere Anwendungen im Bereich Energiespeicher ausgedehnt werden. Was als Projektauftrag begann, entwickelt sich zu einer langfristigen Partnerschaft – mit LAPP als Systempartner an der Seite eines weltweit agierenden Maschinenbauers.

„Das Projekt hat gezeigt, was möglich ist, wenn Vertrieb, Technik und Fertigung Hand in Hand arbeiten“, fasst Nico Brüggert, Projektmanager ÖLFLEX® CONNECT, zusammen. „Durch eine intensive Betreuung und internationale Teamarbeit konnten wir unser Leistungsversprechen über das Standardproduktgeschäft hinaus unter Beweis stellen und einen langjährigen Kunden von unseren LAPP Harnessing Solutions begeistern.“